Angefangen hat alles am 01. Dezember 1991 – damals noch im 2. Untergeschoss des Krankenhauses. Nachdem ihr alter Chef sein Geschäft am Deutschhof aufgegeben hatte, packte Karin von den Hoff die Gelegenheit beim Schopf und machte sich kurzerhand selbstständig. Ihre Kollegin Monika Back, mit der sie schon bei ihrem früheren Arbeitgeber im Team war, stellte sie direkt mit an. Seit 25 Jahren vervollständigt Birgit Schaupp das Team.

Seit dem 06.07.2008 lässt sich ihre Kundschaft direkt im Erdgeschoss des Leopoldina-Krankenhauses links von den Aufzügen die Haare richten. In ihren 50 Berufsjahren hat die Friseurmeisterin viel erlebt und viele Menschen kennengelernt. Die Beziehung zu Ihren Kundinnen und Kunden ist ihr besonders wichtig: „Wir erleben Vieles gemeinsam – viel Freude, aber auch viel Leid.“

Für – vor allem weibliche – Chemo­patienten ist sie die erste Ansprechpartnerin, wenn es um das Thema Perücke geht. Aus ihrer langjährigen Erfahrung weiß sie, dass eigentlich immer Tränen fließen, wenn die Haare ausfallen. Für diesen besonderen Moment nimmt sich die Chefin in einem separaten Raum die Zeit, die es braucht. Und das wissen die Frauen zu schätzen. Auch außerhalb des Krankenhauses wird ihre Handwerkskunst anerkannt, viele Kundinnen und Kunden halten dem Geschäft schon lange die Treue.

In den 30 Jahren im Leopoldina-­Krankenhaus ist eine wichtige Kooperation gewachsen, die räumliche Nähe ist für die Krebszentren des Hauses ein besonderes Glück. Auch deshalb haben es sich Geschäftsführer Jürgen Winter und der kaufmännische Leiter Sebastian Güldner nicht nehmen lassen, Karin von den Hoff und Monika Back am 01. Dezember vergangenen Jahres persönlich zu gratulieren.

Für die Zukunft ist der Friseursalon und das Perückenstudio Karin von den Hoff weiterhin ein Anlaufpunkt für Patientinnen und Patienten, Angehörige, Leo-Mitarbeiter und auch für Kunden außerhalb des Krankenhauses. Denn ans Aufhören denkt Karin von den Hoff noch lange nicht, dafür liebt sie ihren Beruf zu sehr.