In erster Reihe.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Rezeption sind wichtige Ansprechpartner im Krankenhaus.

Ein wichtiger Aspekt der Arbeit ist die Vermittlung zwischen Belangen von Ärzten, Stationen, Patienten bzw. Besuchern und bisweilen sogar der Krankenhausleitung.

Sie sind das Aushängeschild des Hauses und oft die Ersten, mit denen Patienten, Angehörige oder andere Besucher der Klinik Kontakt haben, ob persönlich oder am Telefon. Grund genug, dass Medizin&Menschen sich ansieht, was ihre Aufgaben sind.

Wohin wenden Sie sich, wenn Sie das Leopoldina betreten? Wahrscheinlich an die Rezeption. Wen rufen Sie an, wenn Sie eine Auskunft brauchen, aber keinen direkten Ansprechpartner haben? Die Rezeption!

13 Kolleginnen und Kollegen stellen ­sicher, dass im Leopoldina-Krankenhaus 24 Stunden an sieben Tagen die Woche ein Ansprechpartner bereitsteht. Möglich wird dies durch Schichtdienste mit drei Haupt- und drei Zwischendiensten. In den Kernzeiten von Montag bis Freitag, von 8.30 bis 18.30 Uhr, sind zwei bis drei Mitarbeitende für die Belange von Patienten, Angehörigen und anderen Besuchern, aber auch für die Mitarbeitenden aus dem Haus, da. In der Früh-, Spät- und Nachtschicht hält eine Kollegin oder ein Kollege die Stellung. Feste Arbeitszeiten sind also Fehlanzeige: Keine Arbeitswoche ist gleich. Aber der Dienstplan steht immer 14 Tage im Voraus für die ­nächsten vier Wochen fest, so dass man sich organisieren kann. Ein hohes Maß an Flexibilität ist, wie bei vielen Jobs im Krankenhaus, auch hier Voraussetzung.

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„Zu unseren offensichtlichsten Aufgaben gehört es, Besuchern oder Anrufern Auskünfte zu erteilen, sie auf die richtige Station oder in die richtige Abteilung zu dirigieren oder zum passenden Ansprechpartner zu vermitteln“, erzählt Daniela Schön, Teamleitung der Rezeption. „Dabei“, so fährt sie fort, „müssen wir uns immer an den geltenden Datenschutz halten. Nicht jeder, der anruft, bekommt die Auskunft, die er gerne möchte. Nicht mal die Polizei.“ Ihre Kollegin und stellvertretende Teamleitung, ­Isabella Schätzle, erklärt weiter: „Hat der Patient zum Beispiel ein Auskunftsverbot verfügt, dürfen wir nicht mal bestätigen, dass er bei uns im Haus ist. Das Verweigern von Informationen trifft nicht immer auf Verständnis beim Gegenüber.

Den Unmut bekommt man dann schon mal ab. Das muss man aushalten können; es ist aber nicht schön, viel lieber sind wir mit Informationen behilflich.“

Schaltstelle zwischen den ­Abteilungen und Notfallkoordinator

Auch für die Kolleginnen und Kollegen aus dem Haus stehen die Damen und Herren der Rezeption als Ansprechpartner zur Verfügung. Sie haben die Liste der Ärzte im Bereitschaftsdienst, ebenso die Notfallnummern für die IT, den technischen Dienst und das Reinigungsteam. Auch die Liste der Notärzte und der Alarmmelder des Rettungsdienstes sind in der Rezeption zu finden. Wird ein Notarzt gebraucht, wird der laut Liste diensthabende Notarzt informiert.

Apropos Notfälle, davon gibt es noch mehr: Wird der Rettungshubschrauber von der Leitstelle angekündigt, informiert die Rezeption die zentrale Notaufnahme, die Intensivstationen, den Transportdienst und den zur Landung vorgeschriebenen Brandschutzhelfer. Außerdem sorgt sie für die Beleuchtung des Landeplatzes und informiert die in unmittelbarer Nähe gelegene ­Cafeteria, damit diese ihr Sonnenschutzsegel vor dem Wind der Rotorblätter in Sicherheit bringen kann.

Auch der Brandalarm geht in der ­Rezeption ein und obwohl hier ­vieles automatisiert abläuft – wie die ­Aktivierung der Feuerwehren – ­koordiniert und überwacht die Rezeption auch hier. Das Brandschutzsystem ist mehrfach abgesichert, die Mitarbeitenden müssen aber im Blick haben, dass alle Systeme ihren Job tun. Wenn nicht, greift das Team des Empfangs händisch ein.

Bei so vielen Aufgaben wird es auch mal eng, vor allem in den Kernzeiten, wenn auch Besucher des Hauses Auskunft brauchen. „Ab vier Anrufern in der Warteschlange leuchtet eine Anzeige rot. Wenn gleichzeitig noch der Piepser zur Alarmierung des Notarztes geht, fünf Patienten bzw. Angehörige vor dem Tresen stehen und ein Mitarbeitender einen Schlüssel braucht, dann muss man sich schon fokussieren, um richtig zu ­priorisieren und alles abzuarbeiten“, erzählt ­Isabella Schätzle.

„Seit Corona sind wir auch für die Zugangskontrolle zuständig“, fügt Daniela Schön noch hinzu. „Momentan ist das nur ein negativer Testnachweis und eine FFP2-Maske, aber in den Zeiten, als die Kontaktdaten und Impfnachweise erfasst werden mussten, war das mit der Normalbesetzung nicht zu leisten. Unser Team wurde da durch Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bereichen verstärkt.“

Wenn es mal ruhiger ist, vor allem nachts, unterstützt das Team der Rezeption im Gegenzug andere ­Abteilungen bei dministrativen ­Aufgaben, wie Schreib- und Doku­mentationsarbeiten.

„Wer immer in der ersten Reihe steht, muss einiges wegstecken. Gleichzeitig bietet sich uns aber die wunderbare Möglichkeit mitzuwirken, um den Aufenthalt der Menschen im Leo so positiv wie möglich zu gestalten“, fassen Daniela Schön und Isabella Schätzle abschließend zusammen.

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