Falsche Freunde
Und dann gibt es da noch die Beeren, die eigentlich gar keine sind und solche, die sich gut tarnen. Die Erdbeere ist eigentlich eine Sammelnussfrucht, Him- und Brombeeren sind Sammelsteinfrüchte; alle drei werden von uns aufgrund ihrer äußeren Form aber als Beeren bezeichnet. Dafür sind Bananen, Zitrusfrüchte, Melonen, Tomaten, Auberginen, Kürbisse, Avocados und einige mehr eigentlich Beeren. Wer soll da noch durchblicken?
Ihr seid mir Früchtchen!
Aber sei’s drum. Kehren wir zurück zu den „inneren Werten“. Welche Beere bietet da denn jetzt das non plus Ultra?
Um es gleich vorwegzunehmen: Was die Beeren, ob echte oder nur so genannte, so gesund macht, sind die vielen Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Außerdem enthalten sie wenig Kalorien, aufgrund ihres hohen Wasseranteils. Was ihnen allerdings auch wieder zum Nachteil gereichen kann, denn dadurch sind sie nicht lange haltbar. Sofortiger Verzehr, Einfrieren oder rasche Weiterverarbeitung tun not. Aus diesem Grund gibt es bei uns exotische Beeren fast nur in Pulver-, Kapsel- oder Extraktform. Womit wir schon einen großen Minuspunkt dieser Beeren aus fernen Ländern aufgedeckt haben, seien es nun Amala-Beeren oder Acai. Einzig die aus China stammenden Goji-Beeren schneiden hier etwas besser ab, da die Pflanze auch hier gezogen werden kann. Leider kommen die meisten Goji-Produkte bei uns aber weiterhin aus Fernost, womit wir beim zweiten großen Minus wären:
Oft sind diese exotischen Früchte stark mit Pestiziden belastet, da darauf in den Ursprungsländern kaum geachtet wird, ebenso wenig auf einen umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Anbau. Der hiermit als Minuspunkt drei aufgeführt wird.
GALERIE: Wir sind Beeren! Bananen, Zitrusfrüchte, Melonen, Tomaten, Auberginen, Kürbisse, Avocados.