Sie arbeiten dort, wo Leben beginnt. Sie sind dabei, wenn eine Familie entsteht und aus Mann und Frau Vater und Mutter werden. Sie erleben einmalige Momente im Leben vieler Menschen mit. Die Hebammen. Ein Grund, dass wir mal einen Blick darauf werfen, wie man Hebamme wird.
Foto: Marc Hanson
Durchschnittlich fangen jedes Jahr drei junge Frauen (männliche Hebammen gab es im Leopoldina noch nicht) im Haus an. Seit Oktober absolvieren 9 Studentinnen den praktischen Teil ihres dualen Studiums im Leo. Und das ist gut so, denn Hebammen werden deutschlandweit dringend benötigt. Im Leopoldina-Krankenhaus ist die Personalsituation komfortabel. Das Team der Leo-Störche, wie sich die Hebammen selbst nennen, ist mit 22 Kolleginnen gut aufgestellt. Dies macht sich auch bei der Ausbildung der Studentinnen positiv bemerkbar, denn es kann intensiv Wissen an sie weitergegeben werden. Hinzu kommt noch ein weiter Vorteil. 12 Wochen der praktischen Ausbildung müssen außerhalb des Krankenhauses in der außerklinischen Geburtshilfe als Externat stattfinden. Eine freiberufliche Hebamme, die die nötige Praxisanleiterausbildung besitzt, um dann jeweils nur eine Studentin zu betreuen, ist nicht überall zu finden. Nicht so im Leo mit seinen auch freiberuflich tätigen Hebammen. Gleich 9 von ihnen besitzen den Praxisanleiterschein.
Aber abgesehen vom außerklinischen Praxiseinsatz, wie sieht die universitäre und klinische Ausbildung aus? Ca. drei Monate am Stück ist immer Theorie an der Uni. Die Studentinnen des Leo sind an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg eingeschrieben, der Studienort ist aber Bamberg, was den meisten sehr entgegenkommt, da es näher an Schweinfurt liegt. „Jeder Theorieblock, des 7-semestrigen Bachelorstudienganges beginnt mit Einführungstagen, in denen das Erlebte des Praxisblocks reflektiert wird, und endet mit einer Vorbereitungsphase für den nächsten Praxiseinsatz“, erklärt Studentin Elisa Müller.
Im Krankenhaus werden die Studentinnen turnusgemäß in verschieden Abteilungen eingesetzt, dazu gehören neben dem Kreißsaal und der Mutter-Kind-Station auch die Kinderintensiv, die Gynäkologie und der Zentral-OP. Dort lernen sie alles, was zur Versorgung von Mutter und Neugeborenem nötig ist und blicken gleichzeitig über den Tellerrand ihrer Profession hinaus. Für Studentin Amelie Goth ist das breite Lernspektrum, das ein Haus mit Perinatalzentrum und Kinderintensiv bietet, ein echter Pluspunkt.
Für das Studium der Hebammenkunde haben sich übrigens die meisten nach dem Pflichtpraktikum, das Zulassungsvoraussetzung ist, entschieden. Und was im Praktikum hat die Leo-Studentinnen so fasziniert, dass danach der Berufswunsch feststand? Die Antwort auf diese Frage fällt ziemlich eindeutig aus: nach der ersten miterlebten Geburt war die Entscheidung gefallen: „Dieser magische Moment nach der Geburt eines neuen Lebens und die Gesichter der frischgebackenen Eltern sind einfach unbezahlbar“, bringen es Melina Wilhelm und Hanna Schmidt auf den Punkt.
Die Hebamme hilft Frauen durch die Schwangerschaft, die Geburt und das Wochenbett. Der Studiengang Hebammenkunde bereitet in einem dualen Studium fundiert darauf vor, werdende Mütter durch diese spannende Zeit zu begleiten.
Das Leopoldina-Krankenhaus …
Ramona Kühlmann Foto: ©Foto: Martina Fiedler
Leitende Hebamme:
Ramona Kühlmann
Telefon: 09721 720-6471
E-Mail: [email protected]
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