Gleich eines vorweg: Auch bei den Nüssen gibt es, ähnlich den Beeren aus dem Food-Duell der letzten Ausgabe, falsche Freunde. Nicht alles was wir Nuss nennen ist auch eine. Und damit hier kein Durcheinander aufkommt klären wir das vorneweg. Charakteristisch für eine echte Nuss sind drei verholzte Fruchtwandschichten, welche die Nussfrucht umschließen. Verzehrt wird eigentlich der Samen der Frucht.
Der Begriff “falsche Nüsse” wird manchmal verwendet, um Samen oder andere pflanzliche Produkte zu bezeichnen, die ähnliche Eigenschaften wie Nüsse aufweisen, aber botanisch gesehen keine sind. Ein Beispiel dafür sind Erdnüsse, die botanisch gesehen Hülsenfrüchte sind, wie Erbsen und Bohnen. Auch die beliebte Mandel ist keine Nuss. Sie ist tatsächlich eine Steinfrucht. Die harte Schale, die die Mandel umgibt, ist botanisch gesehen der eigentliche Samen, wie bei Pfirsichen oder Kirschen. Ähnlich verhält es sich mit der Cashew, wobei diese nochmal eine Sonderform ist, da der Kern nicht vom Fruchtfleisch umschlossen ist, sondern außerhalb am Cashewapfel hängt. Bei Steinfrucht-Nüssen essen wir also nicht den Samen, sondern den Kern. Außerdem gibt es noch Exemplare wie die Paranuss, die weder Nuss-, noch Stein-, oder Hülsenfrucht ist, sondern eine Kapselfrucht.
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