„Die Schmerzen traten vor allem nach langem Sitzen auf“, erzählt der 74-Jährige. „Deshalb habe ich zunächst auf meine Ernährung geachtet und zum Beispiel vor Flügen nichts schwer Verdauliches mehr gegessen.“ Doch als die Schmerzen nicht weniger wurden und nur noch mit Schmerztabletten zur ertragen waren, ging der ehemalige Wirtschaftsingenieur für Elektrotechnik doch zu seinem Hausarzt. Die veranlasste Darmspiegelung blieb ohne Befund, ebenso die Magenspiegelung, die sich nach einer heftigen Kolik im Frühjahr 2022 anschloss. An einen urologisch bedingten Befund dachten zu dieser Zeit weder das Ärzteteam noch Lutz Lüdemann selbst: „Mir wurde zwar vor 14 Jahren eine Nierenabgangsenge diagnostiziert, ich hatte aber bis dahin nie Beschwerden.“
Lutz Lüdemann kann nach einer Zeit der Ungewissheit sein Leben wieder genießen.
Foto: Lutz Lüdemann
Trotz gesunder Ernährung und ausreichend Bewegung wurden die Symptome immer schlimmer. „Ich hatte in der Zwischenzeit schon mehr als 10 Kilo Gewicht verloren.“ erzählt Lutz Lüdemann. Zu diesem Gewichtsverlust kamen auch noch die weiteren Einschränkungen, die ein normales Leben fast unmöglich machten. „Ich hatte kaum noch Energie für den Alltag. Dazu kam die Ungewissheit, wann die nächste Kolik auftreten würde.“
Hilfe erhoffte sich der Rentner von einem Spezialisten, der tatsächlich auch sofort die Ursache erkannte: Nicht der Magen war schuld an seinen Beschwerden, sondern die Niere.
Direkt am Tag nach der Diagnose kam er ins Leopoldina-Krankenhaus. „Entscheidend für meine Klinikwahl war, dass am Leopoldina-Krankenhaus die direkte Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Disziplinen gegeben war“, begründet Lutz Lüdemann seine Wahl. „Und die Entscheidung war genau die richtige: Nach meiner Aufnahme in der gastroenterologischen Klinik wurde ich nach dem MRT, das ein akutes Nierenversagen diagnostizierte, direkt in die Urologie verlegt.“ Die Ursache lag dabei in der vor 14 Jahren erkannten Nierenabgangsstenose. Um den Harnfluss sicherzustellen und die Niere zu retten, wurde dem Patienten eine Schiene in den Harnleiter gesetzt, was sein Befinden zwar deutlich besserte, die Ursache der Stenose allerdings nicht beseitigte.
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