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Eine spannende Reise: Wie aus einem Baby ein Kleinkind wird.

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Fotos in Galerie: ©stock.adobe.com

Stell dir vor, du hättest ein kleines Geschwisterchen, das gerade ­geboren wurde. Am Anfang kann dieses kleine Wesen nicht viel mehr tun als ­schreien, schlafen und Milch trinken. Doch in nur einem Jahr passiert so viel Spannendes, dass du kaum glauben wirst, wie schnell sich alles verändert!

In dieser Serie wollen wir dir zeigen, wie sich ein Baby in den ersten zwölf Monaten entwickelt. Wir werden uns anschauen, wie es lernt, sich zu bewegen, zu sprechen und mit anderen Menschen Kontakt aufzunehmen. Außerdem erfährst du, wie schnell es wächst und welche neuen Fähigkeiten es jeden Monat dazugewinnt. In jedem Artikel werden wir wichtige Entwicklungsschritte im Leben eines Babys genauer betrachten und dir zeigen, welche Meilensteine in dieser Zeit erreicht werden. Wir beginnen bei den ersten Wochen, in denen das Baby noch sehr viel schläft und vor allem durch Schreien kommuniziert. Dann begleiten wir es, wenn es anfängt, seine Umgebung zu entdecken, erste Laute zu formen und schließlich seine ersten Schritte zu machen. Von 0 auf 100 in einem Jahr sozusagen.

Von dem Moment an, in dem das Baby geboren wird, muss es sich an seine neue Umgebung gewöhnen. Das ist eine große Umstellung, denn im Bauch der Mama war es warm und gemütlich. Es schwamm im Fruchtwasser und musste sich keine Gedanken um Essen und Trinken machen. Es wurde über die Nabelschnur durch die Mutter mit allem Lebenswichtigen versorgt. Selbst atmen musste es nicht. Auch den Sauerstoff bekam es über die ­Mutter. Nach der Geburt dann ist alles neu und ungewohnt: Licht, Geräusche und eine Menge Gesichter, die es neugierig anschauen, und so schön warm, wie in Mamas Bauch ist es auch nicht mehr. Eine ganz schöne Umstellung also.

 

Wie gut, dass es etwas gibt, dass das Baby aber schon aus dem Bauch kennt: Stimmen, besonders die von Mama, Papa oder den Geschwistern, sind dem Baby vertraut.

Mit dem Sehen hingegen klappt es erstmal nicht so gut. Es erkennt nur grobe Formen und Gesichter, und das auch nur aus der Nähe. Es kann ­zwischen Hell und Dunkel unter­scheiden, nimm die Welt jedoch eher in Schwarz, Weiß und Grau wahr. Erst mit der Zeit wird sein Blick schärfer und bunter, und es beginnt, Dinge zu verfolgen, die sich vor ihm bewegen.

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Und noch etwas ist das Kind schon aus dem Bauch der Mutter gewohnt: das Strampeln. Allerdings war dazu am Ende nicht mehr allzu viel Platz, so dass auch hier noch viel Übung nötig ist. In den ersten Wochen sind die Bewegungen des Babys noch ­unkoordiniert. Es rudert viel mit ­Armen und Beinen, ohne dass es diese Bewegungen richtig steuern kann. Aber nach und nach lernt es, seine Muskeln besser zu kontrollieren. Ganz besonders schwer ist es für das Neugeborene seinen Kopf zu heben, wenn es auf dem Bauch liegt. Das ist eine große Leistung, weil der Kopf ziemlich schwer ist im Vergleich zum restlichen Körper. Beim Hochheben des Babys sollte man deshalb immer den Kopf besonders abstützen. Im Schnitt dauert es bis zum 2. Monat bis das Kind, den Kopf wirklich selbständig hebt.

Wenn das Baby aber fast noch gar nichts kann, wie macht es sich dann bemerkbar, wenn ihm etwas fehlt? Es weint und schreit. Sei es, weil es Hunger hat, müde ist, eine frische Windel braucht oder eine Kuscheleinheit benötigt. Manchmal macht es auch verschiedene Laute, die klingen, als würde es versuchen, zu „sprechen“. Dann übt es.

Am Anfang schläft und trinkt es sehr viel. Beides hilft im unglaublich schnell zu wachsen! In seinem ersten Lebensjahr wächst ein Baby ca. 25 cm. Das ist viel, bedenkt man, dass es bei seiner Geburt zwischen 40 und 50 cm groß war. Ein Baby braucht dazu neben Schlaf und Nahrung viel Liebe und Geborgenheit. Es fühlt sich sicher, wenn es gehalten und gestreichelt wird. Wenn Eltern oder Geschwister mit dem Baby sprechen, singen oder ihm vorsichtig Spielzeug zeigen, fördert das seine Entwicklung und gibt ihm das Gefühl, geliebt zu sein. Es lernt dann jeden Tag mehr und überrascht mit dem was es gelernt hat.

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